Krieg, Hunger und Vernichtung: Adolf Hitler, die deutsche Wirtschaft und der 2. Weltkrieg

Hitlers Krieg Wirtschaft im Dritten Reich 1938 bis 1945 Generationengespräch

Die deut­sche Wirt­schaft und der 2. Welt­krieg: 1938 geht es den Deut­schen wirt­schaft­lich so gut wie nie, aber das „Drit­te Reich“ ist bank­rott.
Hit­lers heim­li­che Wie­der­auf­rüs­tung ab 1933 hat Deutsch­land in kür­zes­ter Zeit in die Voll­be­schäf­ti­gung kata­pul­tiert, aber alles ist auf Pump finan­ziert.

Es wird Zeit für den zwei­ten Teil von Hit­lers Plan: Krieg und “Ver­nich­tung durch Arbeit”. 

Wirtschaft im Nationalsozialismus: Phönix aus der Asche?

Die Welt staunt.
Welt­weit kämp­fen Volks­wirt­schaf­ten immer noch mit Defla­ti­on, Arbeits­lo­sig­keit und Mas­sen­elend als Fol­gen des Bör­sen­crashs von 1929, nur das „Drit­te Reich“ erhebt sich wirt­schaft­lich schein­bar mühe­los wie Phö­nix aus der Asche.

Die – von außen betrach­tet – glück­li­che und pro­spe­rie­ren­de deut­sche Volks­ge­mein­schaft fei­ert die neu­ge­bau­ten Auto­bah­nen nebst neu­ge­won­ne­ner Zuversicht. 

Aus­ge­rech­net Deutsch­land – ein aus­ge­zehr­tes Land, hoch­ver­schul­det und von der Welt­wirt­schafts­kri­se nach dem Schwar­zen Frei­tag beson­ders hart getroffen.

Ein Land mit einer Indus­trie­pro­duk­ti­on, die in der Kri­se auf den Stand der 1890er Jah­re abge­sackt ist, und bis vor kur­zem am Rand eines Bür­ger­kriegs stand.

Aus­ge­rech­net die­ses Land macht es allen ande­ren vor, wie man sich an den eige­nen Haa­ren aus dem Sumpf zieht. Scheinbar.

Hit­lers Drit­tes Reich hat sei­nen öko­no­mi­schen Auf­schwung nach 1933 Hjal­mar Schacht zu ver­dan­ken, nach der „Macht­er­grei­fung“ zunächst Reichs­bank­prä­si­dent und ab1934 auch Reichswirtschaftsminister.

Schacht ist ein her­aus­ra­gen­der Finanz­ex­per­te mit einem IQ von 143.

Er ist Hit­lers Hexen­meis­ter, der die Basis des Nazi-Wirt­schafts­wun­ders mit der Brief­kas­ten­fir­ma Metall­ur­gi­sche For­schungs­ge­sell­schaft und ihrer Schein­wäh­rung, den MeFo-Wech­seln, erfun­den hat.

Der ein­zi­ge Sinn und Zweck der „MeFo“ ist, Schul­den zu machen.

Es ist eine Schein­wäh­rung, die in der offi­zi­el­len Bilanz nicht auftaucht.

Gut ver­zinst und von der Reichs­bank gedeckt, wer­den mit MeFo-Wech­seln ab 1933 der größ­te Teil der Rüs­tungs­auf­trä­ge finan­ziert, die bald nach Hit­lers Macht­er­grei­fung in die Auf­trags­bü­cher von Thys­sen, Krupp, der IG-Far­ben und vie­len ande­ren Fir­men spru­deln und den Grund­stein für das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Job-Wun­der legen.

Dass die Nazis ihr eige­nes Geld erfun­den haben und ihre Wirt­schaft auf töner­nen Füßen steht, ahnt niemand.

Hjalmar Schacht wird nervös

Es scheint, als habe Hjal­mar Schacht mit sei­nen MeFo-Wech­seln das Per­pe­tu­um mobi­le erfun­den, mit dem sich Deutsch­lands Wirt­schaft end­lich aus dem Wür­ge­griff der gro­ßen Depres­si­on befrei­en kann.

Aber Schacht wird ner­vös. Er befürch­tet den Kol­laps, wenn die Rüs­tungs­schrau­be, die er selbst erst erfun­den und ermög­licht hat, über­dreht wird.

Zum einen wer­den die Wech­sel irgend­wann fäl­lig. Irgend­wann wer­den ihre Besit­zer sie gegen ech­te Reichs­mark ein­tau­schen wol­len, auch wenn man ver­sucht, sie so lan­ge wie mög­lich im Umlauf zu halten. 

Das Pro­blem ist, dass es so viel ech­tes Geld gar nicht gibt, um alle Wech­sel bedie­nen zu können.

Im Dritten Reich wurde mehr als die Hälfte der Rüstungsproduktion (hier: Flugzeuge) mit sogenannten Mefo-Wechseln bezahlt
Flug­zeug Jun­kers Ju 88, Bau, Foto­graf unbe­kannt, Bun­des­ar­chiv, Bild 146‑1976–097–22 / CC-BY-SA 3.0, Ori­gi­nal-Bild­un­ter­schrift: Der Ein­flie­ger erprobt “V I” Die neue Flug­zeug­ty­pe hat alle Gewalt­pro­ben, die ihr der Ein­flie­ger zumu­ten musste,überstanden und sich als voll­taug­lich erwie­sen. Die Fabri­ka­ti­on in Groß­se­rie kann erfol­gen. Flug­zeug um Flug­zeug ver­läßt täg­lich die gro­ßen Wer­ke, um dem Feind immer von neu­em zu zei­gen, daß er mit einem Gering­er­wer­den des deut­schen Rüs­tungs­po­ten­ti­als nicht zu rech­nen hat.

Zum ande­ren muss das roh­stoff­ar­me Deutsch­land Roh­ma­te­ria­li­en wie Kau­tschuk, Öl und Erz ein­füh­ren und mit ech­tem Geld oder Gold bezahlen. 

Die sowie­so schon knap­pen Devi­sen­re­ser­ven der Reichs­bank schmel­zen wegen des stei­gen­den Roh­stoff-Hun­gers der Rüs­tungs­in­dus­trie rapi­de dahin; das Deut­sche Reich führt deut­lich mehr Waren ein als aus, was sei­ne ohne­hin schon ange­schla­ge­ne Öko­no­mie noch mehr in Schief­la­ge bringt.

Ende 1936 wird wegen der gras­sie­ren­den Devi­sen­knapp­heit der „zwei­te Vier­jah­res­plan“ ins Leben geru­fen, für den Her­mann Göring zustän­dig ist. 

Der „zwei­ter Mann im Reich“ nach Hit­ler ist damit Beauf­trag­ter für Devi­sen, Preis­kon­trol­le, Han­del und Inves­ti­ti­on. (Die Besei­ti­gung der Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit unter Hit­lers Mot­to „Gebt mit vier Jah­re Zeit“ wur­de nach­träg­lich zum ers­ten Vier­jah­res­plan deklariert.)

Kriegsvorbereitung durch Autarkie

Die­ser zwei­te Vier­jah­res­plan ab 1936 — von Goeb­bels‘ Pro­pa­gan­da zum „Pro­gramm zur Ernäh­rungs­si­che­rung“ ver­klärt — soll die Kriegs­vor­be­rei­tun­gen durch Aut­ar­kie beschleunigen. 

Das Drit­te Reich will sich von allen Impor­ten, die Devi­sen kos­ten, unab­hän­gig machen.

Man beginnt, aus Koh­le syn­the­ti­schen Treib­stoff her­zu­stel­len, um weni­ger Öl impor­tie­ren zu müs­sen. Die Buna-Wer­ke in Schko­pau lie­fern ab 1937 syn­the­ti­schen Kau­tschuk, in Salz­git­ter wer­den die Her­mann-Göring-Wer­ke gegrün­det, um aus den dor­ti­gen – gering­wer­ti­gen – Eisen­erz­vor­kom­men Stahl zu produzieren.

Der selbst­ge­mach­te Stahl aus Salz­git­ter ist aller­dings drei­mal so teu­er wie der Import­stahl aus Rumä­ni­en oder der UDSSR – und auch noch deut­lich schlechter. 

In Hjal­mar Schachts Augen ist die neue deut­sche Aut­ar­kie­po­li­tik nicht nur zu teu­er, son­dern auch eine Ver­schwen­dung an Geld und Res­sour­cen. Es kommt des­we­gen zu hef­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit Göring, der als Vier­jah­res­plan-Beauf­trag­ter unver­fro­ren in Schachts Kom­pe­ten­zen als Reichs­wirt­schafts­mi­nis­ter ein­greift und ihn damit immer wie­der düpiert. 

Hit­ler tut das, was er in sol­chen Situa­tio­nen immer tut. Nichts.

Er lässt Schacht und Göring strei­ten und war­tet ab. 

Im Novem­ber 1937 wirft Schacht als Reichs­wirt­schafts­mi­nis­ter ent­nervt das Hand­tuch und tritt von sei­nem Pos­ten zurück, bleibt aber Reichs­bank­prä­si­dent. Sein Nach­fol­ger im Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um wird Göring.

1938: Das Dritte Reich ist bankrott

Zu Beginn des Jah­res 1938 geht es gro­ßen Tei­len der deut­schen Bevöl­ke­rung wirt­schaft­lich so gut wie nie, wäh­rend das Drit­te Reich kurz vor der Staats­plei­te steht.

Das offi­zi­el­le staat­li­che Haus­halts­de­fi­zit liegt bei zwei Mil­li­ar­den Reichs­mark, tat­säch­lich klafft aber eine Lücke von fast zehn Mil­li­ar­den Reichs­mark zwi­schen Soll und Haben. 

Die Schul­den­auf­nah­me stößt an ihre Gren­zen und die ers­ten Mefo-Wech­sel wer­den fäl­lig, müs­sen also bezahlt werden.

Sogar die Kriegs­vor­be­rei­tun­gen wer­den durch die deso­la­te wirt­schaft­li­che Lage gefähr­det.
Um das zu ver­hin­dern, über­nimmt Hit­ler per­sön­lich das Ober­kom­man­do der Wehr­macht und lässt sie am 4. März 1938 in Öster­reich einmarschieren.

Mit dem „Anschluss“ Öster­reichs fal­len dem NS-Regime nicht nur fri­sche Gold­re­ser­ven in die Hän­de, son­dern auch wei­te­re 192.000 Men­schen jüdi­scher Herkunft.

Vie­le öster­rei­chi­sche Hit­ler-Anhän­ger ver­ste­hen aller­dings die Zei­chen aus Ber­lin falsch und schla­gen beson­ders in Wien mit einem jüdi­schen Bevöl­ke­rungs­an­teil von neun Pro­zent los: In wochen­lan­gen Aus­schrei­tun­gen wer­den im März und April 1938 jüdi­sche Laden­be­sit­zer in unor­ga­ni­sier­ten Aktio­nen aus ihren Geschäf­ten geprü­gelt und von mit­tel­stän­di­schen NSDAP-Mit­glie­dern de fac­to zwangsenteignet.

Her­mann Göring tobt ange­sichts der anar­chi­schen öster­rei­chi­schen Raub­zü­ge, die schließ­lich kein, so Göring, „Ver­sor­gungs­sys­tem untüch­ti­ger Par­tei­ge­nos­sen“ sei­en.

Der bank­rot­te NS-Staat braucht das jüdi­sche Geld selbst. Jüdi­sche Fami­li­en und Unter­neh­mer sind für die Natio­nal­so­zia­lis­ten das „Ass im Ärmel“ zur Finan­zie­rung ihrer Kriegspläne.

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Der nor­ma­le NS-Wahn­sinn zwi­schen Dezem­ber 1938 und Novem­ber 1939
Der Jour­na­list und His­to­ri­ker Till­mann Ben­di­kow­ski über die ent­schei­den­den Monat kurz vor und nach dem Aus­bruch des 2. Welt­kriegs aus der Sicht der “klei­nen” Leu­te: Das nor­ma­le Leben der Deut­schen, wenn man zur “Volks­ge­mein­schaft” gehör­te, ihr All­tag zwi­schen Pro­pa­gan­da, Prunk und des “Füh­rers” 50. Geburts­tag. Toll geschrie­ben und sehr infor­ma­tiv, um die­se Zeit bes­ser zu ver­ste­hen.
Till­mann Ben­di­kow­ski, Hit­ler­wet­ter: Das ganz nor­ma­le Leben in der Dik­ta­tur: Die Deut­schen und das Drit­te Reich 1938/39* ‎ C.Bertelsmann Ver­lag, 2022

Nieder mit der Zinsknechtschaft! Das “Dritte Reich”, die Wirtschaft und die Juden

Die „schlei­chen­de Ent­ju­dung“, wie es Hein­rich Himm­ler nennt, ist im Alt­reich seit 1933 in vol­lem Gang: Mit dem „Berufs­be­am­ten­ge­setz“ und dem „Gesetz über die Zulas­sung zur Rechts­an­walt­schaft“ ver­lo­ren bereits 1933 etwa 37.000 Men­schen ihre beruf­li­che Existenz. 

Mit den „Nürn­ber­ger Geset­zen“ zur Ras­sen­tren­nung wird der Druck ab Sep­tem­ber 1935 wei­ter erhöht, wor­auf­hin vie­le Unter­neh­mer jüdi­scher Her­kunft kei­ne Opti­on mehr sehen und aufgeben. 

Vie­le ver­kau­fen ihre Betrie­be weit unter Wert an „Ari­er“ oder schei­den aus der Geschäfts­lei­tung aus.

Aller­dings sind vie­le Deut­sche beson­ders in den ers­ten Jah­ren nach der Macht­er­grei­fung weit weni­ger fana­tisch und anti­se­mi­tisch, als es den Natio­nal­so­zia­lis­ten lieb ist. 

Der ers­te staat­lich ange­ord­ne­te Boy­kott jüdi­scher Geschäf­te, der am 1. April 1933 beginnt und eine Woche dau­ern soll, wird bereits nach einem Tag wie­der abgeblasen.

Vor allem in den Städ­ten haben vie­le Deut­sche äußerst reser­viert dar­auf reagiert und aus dem Aus­land hagelt es schar­fe Pro­tes­te bis hin zu Boy­kott­an­dro­hun­gen deut­scher Waren.

SA-Mit­glie­der kle­ben an das Schau­fens­ter eines Ber­li­ner jüdi­schen Geschäfts ein Schil­der mit der Auf­schrift “Deut­sche, wehrt euch, kauft nicht bei Juden” Bun­des­ar­chiv, Bild 102–14468 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0

Auch Reichs­wirt­schafts­mi­nis­ter Hjal­mar Schacht ist ein erklär­ter Geg­ner jeg­li­cher anti­jü­di­schen Boy­kott­maß­nah­men, weil sie sei­ner Mei­nung nach der Wäh­rungs­sta­bi­li­tät der Reichs­mark scha­den und die Devi­sen­ein­nah­men in Gefahr bringen. 

Erst nach sei­nem Rück­tritt im Novem­ber 1937 wird ein neu­er Boy­kott gegen jüdi­sche Betrie­be und Geschäf­te für das Weih­nachts­ge­schäft 1937 organisiert.

Die “Reichskristallnacht”

Man bedient sich uralter Res­sen­ti­ments, häm­mert den Deut­schen das Zerr­bild des prin­zi­pi­en­lo­sen jüdi­schen inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­ta­lis­mus in die Köpfe.

Der ist Schuld am Kriege!.jpg, Autor: Hans Schweit­zer aka Mjölnir/ Von Hans Schweit­zer aka Mjölnir -

Die Ver­schwö­rungs­theo­rie über jüdi­sche Groß­ka­pi­ta­lis­ten, die die Deut­schen mit dem Ende des schreck­li­chen Krie­ges 1918, dem Ver­sailler Ver­trag und der Welt­wirt­schafts­kri­se 1929 ins Unglück gestürzt haben, ist viel ein­gän­gi­ger und leich­ter zu ver­ste­hen, als die kom­ple­xen Zusam­men­hän­ge, die tat­säch­lich dazu geführt haben.

Nie­der mit der Zins­knecht­schaft“, eine alte For­de­rung aus der Früh­zeit der NSDAP, unter­schei­det zwi­schen gutem und bösen, zwi­schen „natio­nal schaf­fen­dem und inter­na­tio­nal-raf­fen­dem“ Kapi­tal, das jetzt nicht nur „böse“, son­dern auch aus­schließ­lich „jüdisch“ ist.

Unter Bre­chung der Zins­knecht­schaft ver­ste­hen wir die Besei­ti­gung der tyran­ni­schen Geld­ge­walt der Bör­se in Staat und Wirt­schaft, die das schaf­fen­de Volk aus­beu­tet, mora­lisch ver­seucht und zum natio­na­len Den­ken unfä­hig macht.“

Joseph Goeb­bels, Das klei­ne Abc des Nationalsozialisten,1925

Gemäß dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­schwö­rungs­my­thos ist auch der Mar­xis­mus-Leni­nis­mus jüdisch.

Die jah­re­lan­ge Het­ze über jüdi­sches Groß­ka­pi­tal, das dem deut­schen Volk scha­den will, und die jüdisch-kom­mu­nis­ti­sche Welt­ver­schwö­rung zei­gen schließ­lich Wirkung.

Ende April 1938 erlässt Göring ein Gesetz, das alle Juden im Reich zwingt, ihre Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se beim Finanz­amt detail­liert offen­zu­le­gen. Das geschätz­te Gesamt­ver­mö­gen von etwa 8,5 Mil­li­ar­den Reichs­mark soll das Haus­halts­de­fi­zit ver­rin­gern, sobald man die Beraub­ten ins Aus­land ver­trie­ben hat.

Als am 9. Und 10. Novem­ber 1938 das staat­lich ange­ord­ne­te Pogrom, die soge­nann­te „Reichs­kris­tall­nacht“, statt­fin­det, sehen vie­le taten­los zu, wie ihre jüdi­schen Nach­barn aus ihren Woh­nun­gen geprü­gelt und aus­ge­plün­dert wer­den, oder machen sogar mit.

Etwa 400 Men­schen wer­den ermor­det oder in den Selbst­mord getrie­ben, 1400 Syn­ago­gen und Ver­samm­lungs­räu­me zer­stört, unzäh­li­ge Woh­nun­gen und Geschäf­te verwüstet.

Für die Schä­den der „Reichs­kris­tall­nacht“ wer­den die jüdi­schen Gemein­den zur Zah­lung einer „Süh­ne­leis­tung“ von 1 Mil­li­ar­de Reichs­mark auf­ge­for­dert.

Hjalmar Schacht muss gehen

Im Janu­ar 1939 wagt Noch-Reichs­bank­prä­si­dent Hjal­mar Schacht einen erneu­ten Vor­stoß und wen­det sich mit einem Brand­brief an Hit­ler, in dem er ihn ein­dring­lich vor den öko­no­mi­schen Fol­gen des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Rüs­tungs-Wahn­sinns warnt:

… Für Hjal­mar Schacht ist im Janu­ar 1939 die Schmerz­gren­ze über­schrit­ten: In einem per­sön­li­chen Brief an Adolf Hit­ler warnt er den Dik­ta­tor, dass das ‚Anschwel­len der Aus­ga­ben‘ Staats­fi­nan­zen und Wäh­rung ‚zer­rüt­te‘.“

GEO Epo­che, Deutsch­land unter dem Haken­kreuz, Teil 1: 1933 — 1936. Die ers­ten 1000 Tage der Dik­ta­tur*

Statt einer Ant­wort ent­lässt Hit­ler Schacht aus sei­nem Amt und ernennt sich selbst zum Chef der Reichsbank.

Schacht hat es nicht durch­schaut. Ein Mil­lio­nen­heer unter Waf­fen frisst Unsum­men, die sich erst amor­ti­sie­ren, wenn es im Ein­satz ist. 

Und genau das ist der Plan.

Ob Deutsch­land im Jahr 1939 trotz der jah­re­lang for­cier­ten Auf­rüs­tung tat­säch­lich schon kriegs­be­reit war, ist bis heu­te mehr als umstrit­ten.
Die Deut­schen sind es zumin­dest nicht. 

Sogar hoch­ran­gi­ge deut­sche Mili­tärs schmie­den wäh­rend der Sude­ten­kri­se 1938 Putsch­plä­ne gegen Hit­ler, soll­te er das Sude­ten­land gewalt­sam besetzen.

Die Deut­schen wol­len, 20 Jah­re nach 1918, kei­nen neu­en Krieg. Sie wol­len auch nicht wahr­ha­ben, was sich direkt vor ihren Augen abspielt.

Sie glau­ben bereit­wil­lig Hit­lers Beteue­run­gen, dass er sich nur das neh­men wür­de, was ihnen zustün­de. Ohne Krieg.

Der Weg in den 2. Weltkrieg

Die Wie­der­ein­füh­rung der all­ge­mei­nen Wehr­pflicht 1936, die Zur­schau­stel­lung von Waf­fen und Sol­da­ten bei etli­chen Mili­tär­pa­ra­den und Auf­mär­schen, Hit­lers außen­po­li­ti­schen Vaban­que-Spiel: Öster­reich 1938, das Sude­ten­land 1938 und schließ­lich die „Zer­schla­gung der Rest-Tsche­chei“ im März 1939.

Auf­rüs­tung und Kriegs­vor­be­rei­tun­gen wer­den zum öffent­li­chen Spek­ta­kel, ohne dass es jemand merkt. 

Genau­so schlei­chend wie der Anti­se­mi­tis­mus setzt sich auch die Mili­ta­ri­sie­rung durch stän­di­ge Het­ze und Pro­pa­gan­da in den Köp­fen der Deut­schen fest.

Den Über­fall auf Polen am 1. Sep­tem­ber 1939 muss Hit­ler trotz­dem mit einer Lüge gegen­über dem bestürz­ten Volk recht­fer­ti­gen, indem er behaup­tet, dass Polen Deutsch­land ange­grif­fen hätte.

Bun­des­ar­chiv, Bild 183‑1987-0703–507 / unbe­kannt / CC-BY-SA 3.0 Ber­lin, Kroll-Oper.- Reichs­kanz­ler Adolf Hit­ler wäh­rend sei­ner Rede vor dem Reichs­tag zur Kriegs­er­klä­rung an die Ver­ei­nig­ten Staa­ten.
Legal dis­clai­mer: This image shows (or resem­bles) a sym­bol that was used by the Natio­nal Socia­list (NSDAP/Nazi) govern­ment of Ger­ma­ny or an orga­niza­ti­on clo­se­ly asso­cia­ted to it, or ano­ther par­ty which has been ban­ned by the Fede­ral Con­sti­tu­tio­nal Court of Ger­ma­ny.
The use of insi­gnia of orga­niza­ti­ons that have been ban­ned in Ger­ma­ny (like the Nazi swas­tika or the arrow cross) may also be ille­gal in Aus­tria, Hun­ga­ry, Pol­and, Czech Repu­blic, France, Bra­zil, Isra­el, Ukrai­ne, Rus­sia and other count­ries, depen­ding on con­text. In Ger­ma­ny, the appli­ca­ble law is para­graph 86a of the cri­mi­nal code (StGB), in Pol­and – Art. 256 of the cri­mi­nal code (Dz.U. 1997 nr 88 poz. 553)

NS-Kriegswirtschaft: Sparen, Plündern, Rauben, Aushungern

Polen (1939), Däne­mark, Nor­we­gen, die Bene­lux-Staa­ten und Frank­reich (1940), Jugo­sla­wi­en und Grie­chen­land (1941) – die Blitz­krie­ge und Blitz­sie­ge des NS-Regimes ver­söh­nen die Deut­schen mit der Tat­sa­che, dass sie wie­der eine Nati­on im Krieg sind.

Das „Groß­deut­sche Reich“ ist 1941 auf dem Höhe­punkt sei­ner Macht.

Mit Kriegs­be­ginn hat es sich kom­plett von der Welt­wirt­schaft ent­kop­pelt und erfin­det sei­ne eige­ne Wirt­schafts­ord­nung neu.

Sie besteht aus Raub, Plün­de­run­gen und Hun­ger. Der ein­zi­ge Zweck der Kriegs­wirt­schaft ist, den mör­de­ri­schen Kreis­lauf aus Krieg und noch mehr Rüs­tung aufrechtzuerhalten.

Bun­des­ar­chiv Bild 101I-164‑0389-23A, Athen, His­sen der Haken­kreuz­flag­ge Recolored.jpg, Athen, Akro­po­lis, Foto­graf: Schee­rer, Theo­dor, May 1941

Jedes von den Deut­schen besetz­te Land wird aus­ge­presst wie eine Zitro­ne: Roh­stof­fe, Gold und Devi­sen, aber auch Loko­mo­ti­ven, Tur­bi­nen und alles, was nicht niet- und nagel­fest ist, wird zusam­men­ge­packt und der deut­schen Wirt­schaft zur Ver­fü­gung gestellt. 

Nach der Depor­ta­ti­on der Juden aus Paris am 16. Und 17. Juli 1942 plün­dert man die Woh­nun­gen der Ver­schlepp­ten und dreht dabei mit pin­ge­li­ger Nie­der­tracht sogar die Glüh­bir­nen aus den Fas­sun­gen, um sie „Heim ins Reich“ zu schicken.

Wäh­rend deut­sche Volks­ge­nos­sin­nen und Volks­ge­nos­sen ab Okto­ber 1941 durch „eiser­nes Spa­ren“ den Geld­fluss im Reich am Lau­fen hal­ten, herrscht hin­ter der Front das pure Cha­os aus Kor­rup­ti­on und Raub. 

Die Aus­plün­de­rung der erober­ten Gebie­te ist kriegs­wich­tig, denn die Pla­nung sieht vor, dass deut­sche Sol­da­ten jeweils aus den Vor­rä­ten des besetz­ten Lan­des ernährt wer­den müssen.

Hunger als Kriegsstrategie

Beson­ders pre­kär wird die Situa­ti­on nach dem Über­fall auf die Sowjet­uni­on am 22. Juni 1941. 

Hit­lers Pla­ner kom­men zum Schluss, dass die Nah­rungs­mit­tel der erober­ten Gebie­te nicht aus­rei­chen wer­den, um 3 Mil­lio­nen Sol­da­ten, 600.000 Pfer­de und die Bevöl­ke­rung zu ernähren. 

Der von Hein­rich Himm­ler beauf­trag­te und am 15. Juli 1941 in der ers­ten Fas­sung vor­ge­leg­te „Gene­ral­plan Ost“ sieht daher vor, eine Hun­ger­blo­cka­de gegen die sowje­ti­sche Bevöl­ke­rung zu ver­hän­gen und 30 Mil­lio­nen „nutz­lo­ser Esser“ in den Städ­ten ver­hun­gern zu lassen.

Hit­lers Wirt­schafts­ord­nung beruh­te von Anfang an auf Expan­si­on. Krieg ist für ihn kei­ne Opti­on, son­dern sein Lebensinhalt.

Holo­caust und Ras­sen­wahn, die „Ver­nich­tung durch Arbeit“ und das sys­te­ma­ti­sche Ver­hun­gern­las­sen von Kriegs­ge­fan­ge­nen und Zwangs­ar­bei­tern waren kei­ne Aus­wüch­se eines völ­lig per­ver­tier­ten Sys­tems, son­dern die logi­sche Fort­set­zung des­sen, was Hit­lers Regime 1933 mit sei­nen MeFo-Wech­seln begon­nen hatte.

Selbst 1943/44, als längst klar ist, dass der Krieg ver­lo­ren ist und die deut­sche (Rüstungs-)Wirtschaft den Wett­lauf ver­lo­ren hat, sor­gen Män­ner wie Hein­rich Himm­ler und Albert Speer dafür, dass die­ses Sys­tem bis zum letz­ten Tag funktioniert.

Die letz­ten Opfer die­ser Wirt­schaft wären die Deut­schen selbst gewesen.

Nach­dem 1944 beschlos­sen wur­de, dass sämt­li­che Roh­stof­fe in die Rüs­tungs­in­dus­trie gesteckt wer­den soll­ten, blieb nichts mehr für die Pro­duk­ti­on von Dün­ge­mit­tel übrig.

Hit­lers Pla­ner erwar­te­ten des­halb den Zusam­men­bruch der Nah­rungs­mit­tel­in­dus­trie und eine gro­ße Hun­ger­ka­ta­stro­phe spä­tes­tens ab Som­mer 1945.

Zen­tral­bild März 1945
II. Welt­krieg 1939–1945: Grei­se und Kin­der sind das letz­te Men­schen­auf­ge­bot, daß die NS-Füh­rung in den Kampf wirft.

Das hat der 8. Mai 1945 verhindert.

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Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Hit­lers Krieg — der „Gröfaz“ (größ­ter Feld­herr aller Zei­ten) war ein lau­si­ger Mili­tär­stra­te­ge, dem Wet­ter, Weg­stre­cken und Boden­be­schaf­fen­heit völ­lig egal waren. Im 2. Welt­krieg trifft er meh­re­re schwer­wie­gen­de Fehl­ent­schei­dun­gen und ver­zockt dadurch sein anfäng­li­ches Kriegs­glück.
Hit­lers Krieg: Größ­ter Feld­herr aller Zeiten?

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Der bri­ti­sche Wirt­schafts­his­to­ri­ker Adam Too­ze über Hit­lers Welt­bild, das nicht nur vom Ras­sen­wahn geprägt war, son­dern auch im hohen Maß öko­no­mi­sche Über­le­gun­gen mit ein­be­zo­gen hat. Deutsch­land soll­te nicht nur eine mili­tä­ri­sche, son­dern auch eine wirt­schaft­li­che Super­macht wer­den — kos­te es, was es wol­le. Ein neu­er, bis­lang ziem­lich ver­nach­läs­sig­ter Aspekt — lesens­wert!
Adam Too­ze, Öko­no­mie der Zer­stö­rung. Die Geschich­te der Wirt­schaft im Natio­nal­so­zia­lis­mus*. Pan­the­on Ver­lag, 2018

All­tags­ge­schich­ten aus dem “Drit­ten Reich“
Wie leb­te es sich in der NS-Dik­ta­tur zwi­schen “Ein­topf­sonn­tag”, Hit­ler­ju­gend und Ehe­stands­dar­le­hen? Wel­che Wit­ze erzähl­te man sich und wie kam man mit dem oft sehr selt­sa­men Geba­ren der Nazi-“Größen” zurecht? Ein span­nen­des und sehr lesens­wer­tes Buch über den All­tag im Natio­nal­so­zia­lis­mus, über den unse­re Groß- und Urgroß­el­tern oft ent­we­der über­haupt nicht oder nur sehr ver­klärt gespro­chen haben.
Hans-Jörg Wohl­fromm, Gise­la Wohl­fromm, Und mor­gen gibt es Hit­ler­wet­ter! — All­täg­li­ches und Kurio­ses aus dem Drit­ten Reich*. Ana­con­da Ver­lag, 2017 

Die Macht­er­grei­fung 1933, der Mythos Auto­bahn­bau, Röhm-Putsch
- und vie­les mehr über­sicht­lich und sehr infor­ma­tiv beschrie­ben und mit tol­len Bil­dern gezeigt. Der Wer­de­gang Hit­lers und der NSDAP und die ers­ten 1000 Tage des Nazi-Regimes in span­nen­den Tex­ten und Fotos — sehr lesens­wert!
GEO Epo­che, Deutsch­land unter dem Haken­kreuz, Teil 1: 1933 — 1936. Die ers­ten 1000 Tage der Dik­ta­tur*
Gru­ner + Jahr, 2013

Die His­to­ri­ke­rin Hei­ke Gör­tema­ker
in einem groß­ar­ti­gen Buch über Hit­lers ‘inner cir­cle’. Wer gehör­te dazu? Wie leb­te es sich als High-Socie­ty der Natio­nal­so­zia­lis­ten? Und wel­che Seil­schaf­ten über­leb­ten den Krieg und funk­tio­nier­ten noch in der Bun­des­re­pu­blik? Span­nend zu lesen — sehr emp­feh­lens­wert!

Hei­ke B. Gör­tema­ker: Hit­lers Hof­staat. Der inne­re Kreis im Drit­ten Reich und danach*, C.H.Beck Ver­lag, 2019

Die 26 schlimms­ten Dik­ta­to­ren des 20. Jahr­hun­derts und ihre Lieb­lings­spei­sen, Tisch­ge­sprä­che, Tisch­ma­nie­ren und kuli­na­ri­sche Obses­sio­nen.
Von der Ver­dau­ung des “Füh­rers” über Sta­lins Sauf­ge­la­ge bis Idi Amins Vor­lie­be für Oran­gen (… er aß bis zu 40 Stück pro Tag). Erstaun­lich und lesens­wert. Ein groß­ar­ti­ges Geschenk (nicht nur für Tyran­nen).

Vic­to­ria Clark, Melis­sa Scott, Zu Tisch bei Dik­ta­to­ren: Die Lieb­lings­spei­sen der Tyran­nen* ‎ Hey­ne Ver­lag, 2021

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Wirt­schaft im “Drit­ten Reich”: Wirt­schaft­lich stand das Drit­te Reich nie auf siche­ren Bei­nen. Die Öko­no­mie im Natio­nal­so­zia­lis­mus war von Anfang an auf Täu­schung und Expan­si­on – Krieg – gebaut. Über Auto­bah­nen, Arbeits­schlach­ten, MeFo-Wech­sel, Lügen und Täu­schun­gen – ohne die Hit­lers Weg in den Krieg nie funk­tio­niert hät­te.
Auto­bahn und Mefo-Wech­sel: Adolf Hit­ler, die deut­sche Wirt­schaft und der Weg in den 2. Weltkrieg 

Die “Kris­tall­nacht” im Novem­ber 1938 war kein plötz­li­cher Aus­bruch des “Volks­zorns” als spon­ta­ne Reak­ti­on auf das Atten­tat des 17jährigen pol­ni­schen Juden Her­schel Grynszpan auf den deut­schen Diplo­ma­ten Ernst Edu­ard vom Rath.
Sie war eine lang geplan­te und akri­bisch vor­be­rei­te­te Gewalt­ak­ti­on gegen Juden — zur Finan­zie­rung des längst beschlos­se­nen Welt­krie­ges.
9. Novem­ber 1938: „Kris­tall­nacht“

Heim ins Reich: Kon­rad Hen­lein, Sude­ten­deut­scher mit tsche­chi­schem Groß­va­ter, war Turn­leh­rer und woll­te nach eige­nem Bekun­den auch nie etwas ande­res sein. Er wur­de zum Aus­hän­ge­schild natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Sude­ten­deut­scher, die in den 1930er Jah­re kräf­tig am Welt­frie­den zün­del­ten. War Hen­lein nur Hit­lers Mario­net­te und Brand­stif­ter — oder auch Bie­der­mann mit einem eigent­lich ernst­haf­ten Anlie­gen?
Bie­der­mann oder Brand­stif­ter: Kon­rad Henlein

Nach dem Kriegs­en­de 1945 ist Deutsch­land zwar ein armes und hung­ri­ges Land, ein unter­ent­wi­ckel­tes war es nie. Es sind aber nicht nur Fleiß und Lud­wig Erhard, die das deut­sche “Wirt­schafts­wun­der” ermög­li­chen, son­dern vor allem der kal­te Krieg, die Tat­sa­che, dass Deutsch­lands Kriegs­geg­ner die­ses Mal dazu­ge­lernt haben, — und nicht zuletzt 12 Mil­lio­nen Flücht­lin­ge.
1948: Das Mär­chen vom Wirtschaftswunder

Joseph Goeb­bels: Der Reichs­pro­pa­gan­da­mi­nis­ter ver­stand es, sich, sei­ne Frau und sei­ne sechs Kin­der in Sze­ne zu set­zen — und neben­bei als ‘Bock vom Babels­berg’ ein anstren­gen­des Zweit­le­ben zu füh­ren. Über eine der schil­lernds­ten und merk­wür­digs­ten Paa­re des ‘Drit­ten Reichs’ — Joseph und Mag­da Goeb­bels.
Mag­da Goeb­bels (2): “Der Bock von Babelsberg”

Link­emp­feh­lung:

Der “Gene­ral­plan Ost” — lesens­wer­te Zusam­men­fas­sung bei LeMO:
https://​www​.dhm​.de/​l​e​m​o​/​k​a​p​i​t​e​l​/​d​e​r​-​z​w​e​i​t​e​-​w​e​l​t​k​r​i​e​g​/​v​o​e​l​k​e​r​m​o​r​d​/​g​e​n​e​r​a​l​p​l​a​n​-​o​s​t​.​h​tml

Bild­nach­wei­se:

Bun­des­ar­chiv, Bild 146‑1983–0117–06/ CC-BY-SA 3.0 de Hel­den­ge­denk­tag 21. März 1943
“Deutsch­land gedenkt sei­ner gefal­le­nen Söh­ne. Der Füh­rer beim Staats­akt in Ber­lin Ganz Deutsch­land gedach­te am Hel­den­ge­denk­tag 1943, am Sonn­tag, 21.3.1943, sei­ner auf dem Fel­de der Ehre gefal­le­nen Hel­den. Im Ber­li­ner Zeug­haus fand aus die­sem Anlaß eine Staats­akt statt, an dem auch der Füh­rer teil­nahm. Blick in das Zeug­haus wäh­rend des Staats­ak­tes. Neben dem Füh­rer sit­zend Reichs­mar­schall Göring, Gene­ral­feld­mar­schall Kei­tel, Groß­ad­mi­ral Dönitz, Reichs­füh­rer SS und Chef der deut­schen Poli­zei, H. Himm­ler, Gene­ral­feld­mar­schall Milch, Gene­ral­feld­mar­schall Bock und Reichs­kriegs­op­fer­füh­rer Oberlin­do­ber. Atla­­nic-Boe­­sig, 21.3.1943”
Flug­zeug Jun­kers Ju 88, Bau, Foto­graf unbe­kannt, Bun­des­ar­chiv, Bild 146‑1976–097–22 / CC-BY-SA 3.0, Ori­gi­nal-Bild­un­ter­schrift: Der Ein­flie­ger erprobt “V I” Die neue Flug­zeug­ty­pe hat alle Gewalt­pro­ben, die ihr der Ein­flie­ger zumu­ten musste,überstanden und sich als voll­taug­lich erwie­sen. Die Fabri­ka­ti­on in Groß­se­rie kann erfol­gen. Flug­zeug um Flug­zeug ver­läßt täg­lich die gro­ßen Wer­ke, um dem Feind immer von neu­em zu zei­gen, daß er mit einem Gering­er­wer­den des deut­schen Rüs­tungs­po­ten­ti­als nicht zu rech­nen hat.
Boy­kott der Natio­nal­so­zia­lis­ten gegen jüdi­sche Geschäf­te in Deutsch­land,
SA — Mit­glie­der kle­ben an das Schau­fens­ter eines Ber­li­ner jüdi­schen Geschäfts ein Schil­der mit der Auf­schrift “Deut­sche, wehrt euch, kauft nicht bei Juden” Bun­des­ar­chiv, Bild 102–14468 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0
Der ist Schuld am Kriege!.jpg, Autor: Hans Schweit­zer aka Mjölnir/ Von Hans Schweit­zer aka Mjöl­nir — https://refresher.sk/45075-Nacisticka-propaganda-bola-plna-symbolov-hrdinstva-a-nadradenosti-cim-sa-stala-ucinnym-nastrojom-vojny?gdpr-accept=1https://www.loc.gov/pictures/item/2003675449/license, CC BY 3.0 de, https://​com​mons​.wiki​me​dia​.org/​w​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​c​u​r​i​d​=​9​0​5​6​9​597
Bun­des­ar­chiv, Bild 183‑1987-0703–507 / unbe­kannt / CC-BY-SA 3.0 Ber­lin, Kroll-Oper.- Reichs­kanz­ler Adolf Hit­ler wäh­rend sei­ner Rede vor dem Reichs­tag zur Kriegs­er­klä­rung an die Ver­ei­nig­ten Staa­ten.
Ori­gi­nal-Unter­ti­tel: Ber­lin, Reichs­tags­sit­zung, Rede Adolf Hit­ler, Die ver­nich­ten­de Rede des Füh­rers über Roo­se­velt. Am Don­ners­tag nach­mit­tag hielt der Füh­rer vor den Män­nern des Deut­schen Reichs­tags die gros­se und mit fie­ber­haf­ter Span­nung erwar­te­te Rede zu dem von dem Kriegs­het­zer Roo­se­velt her­auf­be­schwo­re­nen Krieg im Pazi­fik.    Auf der Regie­rungs­bank (von rechts nach links) sieht man den Füh­rer, neben ihm Reichs­aus­sen­mi­nis­ter v. Rib­ben­trop, Gross­ad­mi­ral Rae­der, Gene­ral­feld­mar­schall v. Brau­chitsch, Gene­ral­feld­mar­schall Kei­tel und die Reichs­mi­nis­ter Dr. Frick und Dr. Goeb­bels. — In der zwei­ten Rei­he (von rechts): Die Reichs­mi­nis­ter Graf Schwe­rin-Kro­sigk, Funk, Dar­ré, Rust, Kerrl, Dr. Frank, Dr. Dorp­mül­ler, Dr. Seyss-Inquart und Dr. Todt.- Dahin­ter (von rechts): Reichs­mi­nis­ter Rosen­berg und die Staats­mi­nis­ter Dr. Meiss­ner und Dr. Popitz.
Legal dis­clai­mer: This image shows (or resem­bles) a sym­bol that was used by the Natio­nal Socia­list (NSDAP/Nazi) govern­ment of Ger­ma­ny or an orga­niza­ti­on clo­se­ly asso­cia­ted to it, or ano­ther par­ty which has been ban­ned by the Fede­ral Con­sti­tu­tio­nal Court of Ger­ma­ny.
The use of insi­gnia of orga­niza­ti­ons that have been ban­ned in Ger­ma­ny (like the Nazi swas­tika or the arrow cross) may also be ille­gal in Aus­tria, Hun­ga­ry, Pol­and, Czech Repu­blic, France, Bra­zil, Isra­el, Ukrai­ne, Rus­sia and other count­ries, depen­ding on con­text. In Ger­ma­ny, the appli­ca­ble law is para­graph 86a of the cri­mi­nal code (StGB), in Pol­and – Art. 256 of the cri­mi­nal code (Dz.U. 1997 nr 88 poz. 553).
Bun­des­ar­chiv Bild 101I-164‑0389-23A, Athen, His­sen der Haken­kreuz­flag­ge Recolored.jpg, Athen, Akro­po­lis, deut­sche Besat­zung, Pro­pa­gan­da­kom­pa­nien der Wehr­macht — Heer und Luft­waf­fe (Bild 101 I)Flagge, Foto­graf: Schee­rer, Theo­dor, May 1941
Zen­tral­bild März 1945 II. Welt­krieg 1939–1945 Grei­se und Kin­der sind das letz­te Men­schen­auf­ge­bot, daß die NS-Füh­rung in den Kampf wirft. Der 16-jäh­ri­ge Hit­ler­jun­ge Wil­li Hüb­ner wird nach den schwe­ren Kämp­fen um die nie­der­schle­si­sche Stadt Lau­ban mit dem Eiser­nen Kreuz II. Klas­se aus­ge­zeich­net. So ver­su­chen die faschis­ti­schen Füh­rer Deutsch­lands Kin­den zu “Hel­den­ta­ten” zu begeistern.

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

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339940coo­kie-checkKrieg, Hun­ger und Ver­nich­tung: Adolf Hit­ler, die deut­sche Wirt­schaft und der 2. Welt­krieg

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